(mbor) Mit 9 Spielern konnte der EBV 1971 trotz zahlreicher Ausfälle in Potsdam antreten. Gegen den Gastgeber Kings&Queens standen die Gäste auf verlorenem Posten. Das Team verlor gegen klar überlegene Gastgeber mit 27:92 (19:53). Gegen den zweiten Gegner Red Eagles Rathenow hieß es zum Schluss 54:77 (24:40).

Die Potsdamer hatten in ihren Reihen den Unterschiedsspieler, Robert Neumann, der die Gästespieler weit überragte. Allein schon dieser Fakt reichte, um dem EBV immer wieder Nackenschläge in Form von Punkten zu geben. Robert Neumann erzielte 35 Punkte, das sind 38% aller Potsdamer Punkte. Bei den Gästen gab es keinen Spieler solchen Formats.

Dazu kam, dass die mitgereisten Eltern und Trainer Manfred Borchert zuschauen mussten, wie sich das Team fast völlig willenlos und kraftlos, ohne den richtigen Biss und den Zug zum Korb, den Potsdamern ergab. Da halfen auch 3 Auszeiten für den EBV nicht. Zu sehr schmerzten eben die vielen Ausfälle, ganz besonders der von Scorer und Führungsspieler Ben Schmidt.

Nach 20 Minuten führte Potsdam bereits uneinholbar mit 53:19. In der zweiten Halbzeit wurde es leider noch schlimmer. Der EBV traf in der zweiten Spielhälfte nur 4x den gegnerischen Korb, macht zusammen 8 Punkte. Das ist beredtes Zeugnis für die totale Überlegenheit der Kings&Queens und der sicht komplett unter Wert verkauften Eisenhüttenstädter. Am Ende trotteten die Oderstädter niedergeschlagen und physisch angeschlagen mit 27:92 vom Parkett.

EBV-Punkte gegen Kings&Queens Basketball Potsdam 2: Lena Nagel 4 Pkt., Ben Vorhoff 2 Pkt., Lennard Robert 4 Pkt 2/4 FW, Baran Dalhancer 2 Pkt., Tim Schilling 0 Pkt., Laura Knust 4 Pkt., Oskar Schulz 6 Pkt., Lucas Knust 3 Pkt 1/2 FW, Laurynas Lukosius 2 Pkt. 0/2 FW; Freiwürfe EBV 3/8 = 38%, K&Q Potsdam 6/20 = 30%

Erfreulicherweise dann ganz anders das zweite Spiel. Rathenow hatte nicht den körperlich großen Überflieger in seinen Reihen. Diese spielten jedoch mit Mujtaba Nabizadeh, der dem EBV ganz allein in 28 Minuten 40 Punkte einschenkte. Und das, ohne dass es den Eisenhüttenstädtern gelang, diesen Spieler zu stoppen. Das gelang indirekt erst dann, als sich Baran Dahlhancer ein Herz nahm und M. Nabizadeh innerhalb von 2 Minuten 2 Fouls „verpasste“. Damit musste der Rathenower erst einmal kurze Zeit foulbelastet pausieren.

Was setzte der EBV in diesem Spiel dagegen? Die Körpersprache war positiv. Die Spieler sprachen sich in der Defensive ab, wer welchen Spieler zu verteidigen hatte. Das Team bewies als Ganzes, gewilt zu sein, ein besseres Spiel abzuliefern. Nach 10 Minuten stand es zwar schon 12:25, aber die Mädchen und Jungen kämpften und gaben das Spiel nicht einfach so ab. Die Viertelergebnisse von 12:15, 12:16 und 18:21 beweisen das eindrucksvoll. Und – Lennard Robert bewies mit seinen 24 erzielten Punkte gegen Rathenow, wozu er auch im ersten Spiel hätte fähig sein können. Die Mannschaft zeigte defensiv eine gute Leistung und offensiv eben ein Teamspiel, das auch unter dem Rathenower Korb erfolgreich war. Oskar Schulz und Laurynas Lukosius erzielten gute 10 Punkte, Baran Dalhancer schaffte trotz vieler Chancen leider nur 4 Punkte, Ben Vorhoff (U 12) und Lena Nagel erzielten 2 Punkte.

Trainer Manfred Borchert nach beiden Spielen: „Es war am Ende ein versöhnlicher Abschluss des Kalendejahres 2022. Zu oft zwangen uns viele krankheitsbedingte Ausfälle zum Umplanen und hinderten uns daran, vielleicht den einen oder anderen Sieg mehr eingefahren zu haben. Jetzt geht es ab Januar in die Platzierungsrunde mit 4 Turnieren. Hier können wir als Team beweisen, was wir können und uns gemeinsam im Training erarbeitet haben.“

EBV-Punkte gegen Red Eagles Rathenow: Lena Nagel 2 Pkt., Ben Vorhoff 2 Pkt., Lennard Robert 24 Pkt., Baran Dalhancer 4 Pkt. 0/2 FW, Tim Schilling und Laura Knust beide 0 Pkt., Oskar Schulz 10 Pkt., Lucas Knust 2 Pkt., Laurynas Lukosius 10 Pkt. 0/4 FW; Freiwürfe EBV 0/6 = 0%, Rathenow 3/8 = 38%